Grimsey

Ulrich Schacht liest 2006 beim Hoyerswerdaer KunstverereinUlrich Schacht, der “Inselsammler“, am Polarkreis
In seiner neuesten Novelle berichtet der Schriftsteller Ulrich Schacht von der Insel Grimsey und reflektiert Stationen seines Lebens. Am Mittwoch, dem 02.Dezember 2015, um 19 Uhr stellt er sie beim Hoyerswerdaer Kunstverein im Schloß Hoyerswerda vor. Die Veranstaltung wird gefördert von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Ulrich Schacht nennt sich einen “Inselsammler“, in Gedichten, Betrachtungen, Berichten und der Novelle hielt er sowohl die Einsamkeit dieser Orte im Eismeer, als auch die Schönheit der Landschaft, von Natur und den Farben des Lebens fest. “Augen- Lust“ sei der Antrieb seiner Reisen, gesteht der Autor 1993 in seinem Buch „Von Spitzbergen nach Franz-Josef-Land - am kalten Rand der Erde“. Ihr folgt der Dichter auch zur Insel Grimsey. Sie ist nur 5,3 Quadratkilometer groß liegt 40 km nördlich von Island direkt auf dem Polarkreis und wird von ca. 100 Personen bewohnt, die sagen „nach Grimsey kommt nur noch der Himmel“. Von ihr erzählt Ulrich Schacht bildreich, sprachgewaltig, schwungvoll. “Sprachlich brillant, anmutig und kraftvoll führt diese Novelle durch ein Neuland, das nur der sehen kann, der von einem anderen Leben weiß.“ (Wolfgang Hildesheimer) Ulrich Schacht, 1951 im Frauengefängnis Hoheneck/Stollberg geboren, wuchs in Wismar auf, erlernte den Beruf eines Bäckers, studierte Theologie in Rostock und Erfurt, wurde 1973 unter falschen Vorwürfen zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt,1976 in die Bunderepublik entlassen. In Hamburg studierte er Politische Wissenschaft und Philosophie, um dann dort als Kulturredakteur wichtiger Zeitungen tätig zu werden. Seit 1998 lebt Ulrich Schacht in Schweden. 2007 arbeitete er als Stadtschreiber in Dresden. Die Frankfurter Zeitung nannte sein Werk: “Ein Stück Literatur, wie es in dieser Sorgfalt und Präzision nicht an jeder Ecke gefunden wird.“ Wir laden Sie herzlich ein, diesem Dichter, „der den Blick eines Malers“ besitzt (Tomas Gärtner DNN), zuzuhören und sich daran zu erfreuen. Martin Schmidt

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