Die Lieder des Schweden Bellman begeistern die Welt

Uwe Jordan liest beim Hoyerswerdaer Kunstverein,2015.Das turbulente Leben des schwedischen Nationaldichters, des “trubadurer“ Carl Michael Bellman (1740 – 1795) stellt Uwe Jordan am 25. November 2015 um 19 Uhr beim Gespräch am Kamin des Kunstvereins im Schloss Hoyerswerda vor. Bellmans Texte und Lieder erfreuen sich auch 220 Jahre nach seinem Tod größter Beliebtheit. In jedem Sommer, am 26. Juli, gestaltet Schweden in Stockholm ein Fest zu Ehren Bellmans. In Deutschland schuf der Dramatiker Carl Zuckmayer 1938 und 1953 Nachdichtungen der Bellmanschen Dichtungen und zudem das Theaterstück „Ulla Winblad“, nach einer von Bellman vielbesungenen Frau. Harald Juhnke, Manfred Krug, Reinhard Mey und Peter Hacks folgten ihm und interpretierten Bellmans Lieder. In Stockholm und Galerien erinnern Skulpturen und Bilder an den beliebten Sänger. Werner Klemke illustrierte Bücher mit Bellmans Liedern. Carl Michael Bellman wurde in Stockholm geboren und blieb seiner Geburtsstadt sein Leben lang treu. Bereits mit 17 Jahren zeigte sich seine Leidenschaft zu Dichtung und Literatur. Er begann Nachdichtungen und satirischen Schriften zu verfassen. Nur ein Semester hielt ihn ein Studium an der Universität Uppsala, dann führte er ein häufig unbesoldetes, sehr freizügiges Leben. Das endete in hohen Schulden, vor denen er nur fliehen konnte. Damit begann ein bewegtes Vaganten-Leben, bei dem er meist in Kneipen seine Lieder zur Mandoline und zur Cister sang. Ca.1800 seiner Liedtexte blieben erhalten, sie wurden beliebt und zuerst von Mund zu Mund weitergegeben. 1790 und 91 erschienen erstmals gedruckt „Fredmans Episteln“ (82 Lieder) und „Fredmans Lieder“(65 Texte). Sie erzählen von den Freuden des Miteinanders, von Wein, Weib, Gesang, von der Schönheit der Natur und der Vergänglichkeit des Lebens. Von dem turbulenten Leben eines Mannes, der in seinen Liedern lebendig blieb und seither Freude schenkt, wird Uwe Jordan berichten und Proben von dessen Kunst hören lassen. Dazu sind alle Freunde der Künste herzlich eingeladen. Martin Schmidt

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